Rebstichler
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Rebstichler | |
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Byctiscus betulae | |
Synonyme | |
Rebenstecher, Zigarrenwickler | |
![]() Rebstichler (Byctiscus betulae)
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Systematik | |
Klasse | Insekten Insecta |
Unterklasse | Fluginsekten Pterygota |
Überordnung | Neuflügler Neoptera |
Ordnung | Käfer Coleoptera |
Unterordnung | Polyphaga |
Überfamilie | Curculionoidea |
Familie | Blattroller Attelabidae |
Der Rebstichler (Byctiscus betulae) ist auch als Zigarrenmacher bekannt und stellt einen schon lange im Weinbau bekannten Rüsselkäfer dar, der heute zu den Gelegenheitsschädlingen gezählt wird.
Lebensweise
Die flugfähigen Käfer sind etwa 5 bis 7 mm groß und metallisch grün, blau oder kupferrot gefärbt. Der rüsselartig verlängerte Kopf ist kennzeichnend für die Familie. Die Käfer überwintern mehrere Zentimeter tief im Boden und erscheinen mit dem Austrieb auf den Reben. Im zeitigen Frühjahr kommt es zu Knospenfraß. Später gehen die Käfer auf Blätter über und nagen kleine Löcher in die Blattspreite zwischen die Rippen. Der charakteristische Fensterfraß entsteht dadurch, dass die Käfer nur die obere Zellschicht abfressen. Zur Eiablage nagen die Weibchen einen Blattstiel an. Das nach einiger Zeit abgewelkte Blatt wird zu einem charakteristischen Wickel ("Zigarre“) aufgewickelt und mit bis zu sechs Eiern belegt. Die bald abfallenden Wickel vermodern und bilden die Nahrungsgrundlage für die Larven. Ende August/September schlüpft nach einer bis zwei Wochen Puppenruhe die neue Käfergeneration, die im Boden überwintert.
Einzelnachweise
Literaturverzeichnis
- Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.