Septimer

Aus Vitipendium
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Rebsorte "Septimer"

Georg Scheu (1878-1949) kreuzte die Sorte 1927 in Alzey aus Gewürztraminer x Müller-Thurgau. Der Name lässt sich vom lateinischen Wort „septem" (= siebente Sorte der Anstalt) ableiten. Die Zuchtnummer lautet "Az 3952".

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze weißwollig behaart,
  • Blatt mittelgroß, drei- bis fünflappig, dunkelgrün,
  • Traube klein, walzen- bis pyramidenförmig, locker bis dicht,
  • Beeren klein, rund, rosa bis rot, dickschalig, Geschmack: saftig würzig


Standortansprüche

  • An den Weinberg stellt die Sorte hohe Ansprüche.


Ertrag und Wein

Ertrag:

Wein:

  • Die Weine dieser Rebsorte sind erst ab 90 °Öchsle interessant. Die Sorte bringt bei hohen Mostgewichten würzige Weine mit niedriger Säure.
  • Hochreife Weine werden vor allem von säureempfindliche Weintrinkern gerne getrunken. Trocken passt der Wein gut zu kräftigen Fleischspeisen und Käse.


Anbau

Auf Antrag des Züchters wurde die Sorte aus der Sortenschutzrolle und der Sortenliste gestrichen.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Septimer-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]

Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 236), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 437.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.