Rotgipfler
Diese hochwertige weiße Qualitätssorte wird in Österreich (150 ha), vornehmlich um Gumpoldskirchen, angebaut.[1] Anbauversuche in Württemberg wurden wieder aufgegeben.[1] Der Rotgipfler ist mit dem Grünen Veltliner und dem Roten Zierfandler verwandt.[1]
Weitere Namen für die Sorte sind: Rotstreifler, Reifler, Slatzki zelenac (Slowenien).[1]
Inhaltsverzeichnis
Ampelographie
Für diese Sorte werden folgende Merkmale angegeben [1]:
- Triebspitze weiß wollig, rötlich (Namensgebung),
- Blatt mittelgroß, fünflappig, dunkelgrün,
- Blattrand stumpf gezähnt, manchmal Zahn in Seitenbucht,
- Traube groß, kurz, breit, geteilt, dichtbeerig,
- Beeren mittelgroß, leicht oval, grüngelb, dickschalig, sehr saftig,
- schwacher bis mittelstarker Wuchs,
- späte Reife
Standortansprüche
- benötigt die besten Lagen,
- wüchsige, mittelschwere und warme Böden,
- gut kalkverträglich,
- winterfrostempfindlich,
- anfällig für Peronospora und Botrytis
Ertrag und Wein
Ertrag:
- hoch und regelmäßig
Wein:
- liefert Weine mit hohem Extraktgehalt, angenehmer Säure und feinem Bukett,
- langsamer Weinausbau
Anbau
In aktuellen Statistiken zu bestockten Rebflächen in Deutschland wird die Rebsorte Rotgipfler nicht separat aufgeführt.[2] [3] [4]
Weblinks
- Statistisches Bundesamt (2016): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 225), ISBN 3-8001-5719-5.
- ↑ Statistisches Bundesamt (2016): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070.
- ↑ Deutsches Weininstitut (2015/2106): Deutscher Wein 2015/2016 Statistik. www.deutscheweine.de/service/downloads/
Literaturverzeichnis
- Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
- Bauer, K. (2008): Weinbau. 8., aktualisierte Auflage, Österreichischer Agrarverlag Druck- und Verlagsges.m.b.H. Nfg. KG, Wien: 432 Seiten, ISBN 978-3-7040-2284-4.