Regner

Aus Vitipendium
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Rebsorte "Regner"

Georg Scheu (1878-1949) kreuzte die Sorte 1929 in Alzey aus Gelber Seidentraube (Luglienca Bianca) x Früher Gamay. Die Sorte wurde nach einer Mitarbeiterin des Züchters, Maria Regner, benannt. Die Zuchtnummer dieser Sorte lautet "Az 10378".

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze weißrötlich behaart,
  • Blatt mittelgroß, deutlich drei- bis fünflappig,
  • Blattrand spitz gesägt,
  • Stielbucht überlappend,
  • Beeren groß, leicht oval, grün, Geschmack: saftig mit dezentem Muskatton,


Standortansprüche

  • Die Sorte hat geringe Ansprüche an Boden und Lage.
  • Auf Trockenheit und Kalk reagiert sie empfindlich.
  • Des Weiteren ist sie anfällig für Oidium.


Ertrag und Wein

Ertrag:

  • ertragssicher

Wein:

  • Der Wein erinnert an Müller-Thurgau. Er hat jedoch einen leichten Muskatton und eine niedrigere Säure.
  • Er eignet sich gut als Schoppenwein und ist vor allem bei säureempfindlichen Weintrinkern sehr beliebt. Trocken passt er gut zu Terrinen, Fisch oder Frischkäse.


Anbau

Die Sorte wird vorwiegend in Rheinhessen und versuchsweise in England angebaut.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Regner-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]

Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 16
Rheinland-Pfalz 16


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 217), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 434.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.