Rebenerziehung

Aus Vitipendium
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Spaliererziehung in Südtirol

Die Rebenerziehung hält den Rebstock im Rahmen und ermöglicht eine optimale Nutzung der Sonnenenergie zur Produktion von Zucker für die Trauben und Reservestoffen für die Erhaltung der Rebe. Des weiteren wird das Rebenwachstum auf die Reihe begrenzt und ermöglicht dadurch Bodenpflege und Pflanzenschutzmaßnahmen. Außerdem werden die Triebe, die für den Anschnitt im Folgejahr benötigt werden, geschützt.
Die Rebenerziehungssysteme folgen den Ansprüchen der Technik und der Rebsorten. Noch 1950 standen auf 1 ha Rebfläche fast 10.000 Pflanzen bei Zeilenhöhen von 1,20 m und Laubwänden von 0,60 m Höhe. Heute, bei verdoppelter Reihenbreite um 2,00 m, sind die Zeilen bis 2,00 m hoch mit Laubwandhöhen um 1,20 m. Dies ermöglicht ein ausgewogenes Blatt/Fruchtverhältnis und gewährleistet auch bei steigendem Stockertrag auf größerer Standfläche die Erhaltung der Qualität. Bei der heute üblichen Spaliererziehung werden je nach Bodenfruchtbarkeit ein oder zwei, mehr oder weniger lange Triebe über einem Biegedraht zu einem Halb- oder Pendelbogen formiert.
Die grünen Triebe mit den Trauben werden durch paarig oder versetzt angeordnete Drähte, bei der Heftmaschine durch Schnüre, senkrecht gehalten.

  • Siehe ausführlichen Beitrag über verschiedene Reberziehungssysteme auf Wikipedia

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 302.