Räuber

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Die Räuber werden auch als Prädatoren bezeichnet. Es handelt sich um Lebewesen, die ihre Nahrungstiere (Beute) mit unterschiedlichen Techniken erbeuten, in der Regel sofort töten und auffressen oder aussaugen. Meist wird mehr als ein Individuum des Beutetieres für die Entwicklung des Räubers benötigt. In landwirtschaftlichen Kulturen unterscheidet man Schutzräuber und Säuberungsräuber.

Schutzräuber

Schutzräuber bleiben in der Regel in ihrem einmal gewählten Lebensraum und können auf alternative Nahrungsquellen ausweichen, wenn die von ihnen als Beute bevorzugte Schädlingsart abnimmt. Vor einer möglichen Massenvermehrung des Schädlings sind diese Räuber in ausreichender Individuenzahl vorhanden und können sofort regulierend eingreifen. Ein typischer Schutzräuber im Weinbau ist die Raubmilbe Typhlodromus pyri.


Säuberungsräuber

Die Säuberungsräuber wandern erst dann von anderen Lebensräumen in einen Weinberg ein, wenn sich dort bereits ihre bevorzugte Beute, zum Beispiel ein Rebschädling, vermehrt und hohe Individuendichten aufgebaut hat. Das hier vorherrschende optimale Beuteangebot liefert ideale Bedingungen für ihre Fortpflanzung. Sobald die Beutequelle aufgebraucht ist, verlassen Säuberungsräuber wieder den bisherigen Standort. Als typische Säuberungsräuber gelten unter anderem Florfliegen, räuberische Wanzen und Marienkäfer.


Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.