Phoenix

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Rebsorte "Phoenix"

Gerhard Allweldt kreuzte die Sorte am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof aus Bacchus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau x Villard Blanc = Sevye Villard 12375 (Seibel 6468 x Seibel 6905). Phoenix stellt die erste (1995) für die Qualitätsweinerzeugung klassifizierte resistente Rebsorte dar. Die Sorte wurde nach dem sagenhaften, immer wieder neu aus seiner Asche entstehenden Vogel benannt. Die Zuchtnummer der Sorte lautet "Geilweilerhof Ga-49-22".

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze schwach weißwollig,
  • Blatt ganzrandig, Oberseite: glatt, Unterseite: Wollhaare an Rippen, kleine Blätter: stellenweise bronziert, schwach behaart,
  • Blattrand mit überwiegend gesägten Zähnen,
  • Stielbucht lyrenförmig, offen, Basis oft von Blattrippen begrenzt, Hauptrippen um die Stielbucht rot,
  • Traube groß, leicht geschultert, dichtbeerig,
  • Beeren groß, leicht länglich, gelbgrün, Geschmack: leicht muskatartig


Standortansprüche

  • Phoenix verträgt Winterfrost gut.
  • Die Sorte neigt zu Botrytis und zum Aufplatzen reifer Beeren nach Niederschlägen.
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Einen Überblick zur Widerstandsfähigkeit der Sorte finden Sie auf folgender Seite:
Widerstandsfähigkeit von Rebsorten



Ertrag und Wein

Ertrag:

Wein:

  • Sie bringt kräftige Weine mit Muskatnote hervor, die gerne als Schoppenweine getrunken werden. Trocken passen sie gut zu kräftigen Fleischspeisen und Käse.
  • Phoenix ist gut als Esstraube geeignet.


Anbau

Im Versuchsanbau wird er als Qualitätswein angebaut.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Phoenix-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]

Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 49
Rheinland-Pfalz 46
Bayern 1
Mecklenburg-Vorpommern 2


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 201), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 439.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.