Optima
Peter Morio (1887-1960) kreuzte die Sorte um 1930 auf der damaligen Außenstelle der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt Geilweilerhof, der heutigen Bundesforschungsanstalt für Rebenzüchtung, aus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau. Seit 1970 ist Optima als Qualitätssorte im Anbau. Die Zuchtnummer lautet "Geilweilerhof (Gf) 33-13-113".
Der Name "Optima" wurde aufgrund der hohen Qualität der Weine gewählt.
Inhaltsverzeichnis
Ampelographie
Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:
- Triebspitze stark weißwollig,
- Blatt blasig, drei- bis fünflappig, obere Seitenbucht mitteltief, untere Seitenbucht mäßig geschnitten, Unterseite: wollig, kleine Blätter: grün, weißwollig,
- Blattrand mit spitzbogigen Zähnen,
- Stielbucht lyrenförmig, offen bis überlappt,
- Traube mittelgroß, dichtbeerig,
- Beeren mittelgroß, rund, grüngelb, dickschalig
- frühe Reife,
- mittelstarker Wuchs, neigt zur Bildung von Geiztrieben
Standortansprüche
- In flachgründigen Böden entstehen Trockenschäden.
- Die Sorte zeigt eine gute Chlorose-Resistenz.
Ertrag und Wein
Ertrag:
- Die Sorte bringt bei mittlerem Ertrag (60 bis 80 hl/ha) durchschnittlich um 100 °Oechsle liegende Mostgewichte.
Wein:
- Bei dem Wein handelt es sich um einen trocken reifen Riesling-Typ oder um einen hochreifen edelsüßen Dessertwein. Mit Edelfäule bringt sie hochwertige Dessertweine hervor!
- Der Wein wird vor allem als Aperitif und zum Dessert getrunken. Trocken passt er zu kräftigen Speisen und gegrilltem Geflügel.
Anbau
Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Optima-Anbau:
Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]
Anbaugebiet | Fläche [ha] |
Deutschland | 26 |
Rheinland-Pfalz | 26 |
Weblinks
- Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070
Einzelnachweise
- ↑ Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 187), ISBN 3-8001-5719-5.
- ↑ Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
Literaturverzeichnis
- Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 429.
- Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
- Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
- Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
- Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
- Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
- Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.