Nobling

Aus Vitipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rebsorte "Nobling"

Johann Zimmermann kreuzte die Sorte 1939 am Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg aus Silvaner x Gutedel. Der Name ist auf das Wort "nobel" zurückzuführen. Die Zuchtnummer lautet "Fr. 128-40".

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze fast unbehaart,
  • Blatt mittelgroß, fünflappig,
  • Traube mittel bis groß, dichtbeerig,
  • Beeren mittel bis groß, grün, Geschmack: süß


Standortansprüche

  • Die Sorte ist nicht für trockene Böden geeignet und reagiert empfindlich auf Kalk und Winterfrost.


Ertrag und Wein

Ertrag:

  • Die Sorte erzielt höhere Mostgewichte als Gutedel und ist ertragssicherer.

Wein:

  • Der Wein ist neutral und leicht bis körperreich. Meist dient er als Schoppenwein. Trocken passt er gut zu leichten Fleischspeisen und Fisch.


Anbau

Durch den Drang nach alten Rebsorten und der züchterischen Verbesserung des Gutedels verlor Nobling an Bedeutung.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Nobling-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]


Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 50
Baden-Württemberg 50


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 185), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 444.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.