Blauburger

Blauburger

Diese neue Sorte für markante Rotweine ist eine Züchtung von Fritz Zweigelt 1923 an der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt Klosterneuburg aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch (Limberger). Das Anbaufläche von Blauburger beträgt in Österreich 900 ha.

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben :

• Triebspitze grün, schwach bronziert, kahl,

• Blatt mittelgroß, drei- bis fünflappig,

• Blattrand stumpf gezähnt,

• Traube mittel bis groß, langstielig, leicht geschultert, dichtbeerig,

• Beeren mittelgroß, rund, schwarzblau, Geschmack: knackig, saftig,

• starker Wuchs,

• frühe Reife

Standortansprüche

• stellt keine hohen Ansprüche an Lage und Boden (mittelschwere bis schwere Böden),

• anfällig für Stiellähme, Stielfäule und Oidium,

• winterfrostempfindlich

Ertrag und Wein

Ertrag:

• hoch und regelmäßig

Wein:

• liefert sehr dunkel gefärbte, extraktreiche, kräftige Rotweine,
• gut haltbar durch langsamen Weinausbau

Anbau

In den folgenden Statistiken finden sich aktuellen Anbaudaten über die Sorte:

• (*) 1. Anbaustatistik für das Jahr 2017

Anbaugebiet	Fläche [ha]
Deutschland	2
Bayern	2

Weblinks

• Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literatur

• Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
• Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-45.
• Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4